Arbeitsgruppe nachhaltiges Krankenhaus
Ziel: Durch die Etablierung einer AG von Mitarbeitenden aus den unterschiedlichen Bereichen des Krankenhauses soll eine schrittweise Transformation in Richtung grünes Krankenhaus erzielt werden
Die Idee ist, regelmäßige, z. B. monatliche Treffen von Mitarbeitenden (Ärzt:innen, Pflege, Apotheke/Einkauf, Technik, IT, Küchenpersonal, Unternehmenskommunikation u.a.) mit einem/r Energiebeauftragten und ggf. zusätzlich mit einem/r Klimamanager:in mit Erfahrung im Bereich grünes Krankenhaus unter Einbeziehung der Geschäftsführung zu organisieren.
Der/die Energiebeauftragte soll als „Verschwendungsjäger:in“ in den verschiedenen Bereichen der Klinik fungieren und beratend zur Seite stehen, wo und wie Energie an welchen Stellen gespart werden kann (Beispiel: Gibt es überall LEDs? Kann eine Ausstattung der Beleuchtung in sämtlichen Räumen mit Bewegungsmeldern erfolgen, sodass nirgends mehr unnötig Licht brennt? Können alle Rechner über Nacht automatisch runterfahren, die nicht in Benutzung sind? Sind die Heizungen aus, wenn gelüftet wird?) Darüber hinaus könnte geprüft werden, ob Solarenergieanlagen auf dem Klinikdach, eine Begrünung der Dächer und/oder der Bezug von Ökostrom denkbar wäre.
Die Abteilung Technik könnte sich mit dem Thema Mobilität beschäftigen und ggf. den Einsatz von Lasten-E-Bikes für Transporte prüfen.
Ärzteschaft, Pflege und Apotheke/Einkauf könnten z. B. eruieren, inwiefern klimaschädliche Narkosegase wie Desfluran oder OP-Einmalmaterial vermeidbar wären (Pinzetten, Scheren etc. stattdessen sterilisieren). Wo ist (Verpackungs-)Müllreduktion realisierbar? Ist eine Mülltrennung denkbar (Wertstofftonne)?
Der Bereich Küche/Catering könnte z. B. die Einführung von Bio-Essen oder die Etablierung eines vegetarischen Tags/Woche prüfen. Außerdem wäre es denkbar, im gesamten Krankenhaus nur noch Leitungswasser aus Spendern und kein Mineralwasser mehr anzubieten. In der Kantine könnte außerdem weitgehend auf Plastik verzichtet werden (keine verpackten Sandwiches, kein Plastikbesteck).
Die IT-Abteilung könnte die Digitalisierung voranbringen (papierloses Arbeiten, E-Akte).
Die interne Unternehmenskommunikation könnte durch Plakate, Flyer, Zeitschriften im Krankenhaus für klimafreundliches Verhalten sensibilisieren (mehr Fahrradfahren, gesunde Ernährung) und darüber die Selbstwirksamkeit stärken und Co-Benefits vor Augen führen (gesünder leben und gleichzeitig Gutes fürs Klima tun). Die Nachhaltigkeitsziele der UN könnten auf Plakaten in der Eingangshalle und auf der Website abgebildet werden.
Die Geschäftsführung müsste die genannten Maßnahmen mittragen und entsprechende Budgets zu deren Umsetzung freigeben. Auch finanzielle Anreize für klimafreundliches Verhalten wären denkbar.
Die Koordination der verschiedenen Projekte durch eine/n Klimanager:in wäre wünschenswert.