Etablierung der „Planetary Health Diet“ beim Patient:innenessen und im Mitarbeitendenkasino
Ziel: Motivation und Inspiration der Patient:innen und Mitarbeitenden zu einer gesunden, nachhaltigen und das Tierwohl achtenden Ernährung, Einsparung von großen Mengen CO2-Äquivalent (Methan) und Wasser durch Vermeidung von Produkten aus der industriellen Viehzucht, Verringerung des kardiovaskulären Risikos und des Risikos für maligne Erkrankungen des Intestinaltraktes von Patient:innen und Mitarbeitenden
Methode
Patient:innenessen: Vegetarische Kost wird als „Standard-Essen“ bei der Patient:innenversorgung festgelegt, eine fleischhaltige Variation ist optional auf Wunsch bestellbar.
Mitarbeitendenkasino: Es erfolgt eine Umstellung von aktuell drei angebotenen fleischhaltigen Menüs und einem veganen Menü zu drei angebotenen vegetarischen Menüs; ein fleischhaltiges Menü ist weiterhin auswählbar.
Eine Absprache über die Durchführbarkeit und die finanziellen Aspekte einer hauptsächlich vegetarischen Küche mit dem verantwortlichen Küchenchef fand statt. Die Machbarkeit sei ohne Weiteres gegeben; eine vegetarische Küche belaufe sich auf die gleichen Kosten wie eine fleischhaltige. Das bisher verwendete NICHT-BIO-Fleisch sei gleich teuer wie zusätzliches Gemüse/Getreide/Hülsenfrüchte.
Kosten-Nutzen-Rechnung
Keine zusätzlichen Kosten (s. o.), großer Nutzen wie grünes/gesundes Image des Krankenhauses, Erfüllung der Vorbildfunktion, Gesundheitsvorteile für Mitarbeitende und Patient:innen, positive ethische Aspekte (Tierwohl, Klimaschutz)
CO2-Äquivalent-Einsparung laut Klimaretter-Tool:
50 kg CO2 im Monat pro Person, die sich vegetarisch ernährt
x
3.000 Menschen, die täglich im Mitarbeitendenkasino essen (Zahl im Kasino erfragt) und
1.700 Patient:innen (Bettenanzahl des Klinikums)
=
Einsparung von 235 t CO2 im Monat durch vegetarische Ernährung der Mitarbeitenden und Patient:innen