KV Telegramm Nr. 22: Impfstoffmenge
Corona: Impfstoffmenge bleibt erschreckend niederig
Die von der Politik wiederholt in Aussicht gestellte deutliche Zunahme der Impfstoffmenge lässt weiter auf sich warten. Für die Woche vom 31. Mai bis 6. Juni wurden die Liefermengen sogar spürbar reduziert – bei Comirnaty® um rund 40 Prozent. Den Praxen wird es damit nicht möglich sein, die Impfkamapagne spürbar zu unterstützen.
Im Einzelnen gilt:
• Für die Zweitimpfungen können SIe alle notwendigen Dosen Comirnaty® und Vaxzevria® bestellen. Bitte nutzen Sie hierfür ein gesondertes Rezept mit dem Vermerk „Zweitimpfung“.
Für Erstimpfungen können Sie bestellen:
- COVID-19-Impfstoff Comirnaty®: maximal 24 Dosen (4 Vials)
- COVID-19-Impfstoff Vaxzevria®: maximal 20 Dosen (2 Vials)
- COVID-19-Impfstoff Janssen®: keine Obergrenze
- Die Impfstoffe werden spezifisch bestellt.
- Die Bestellungen müssen bei Ihrem Apotheker bis heute Dienstag, 25.5., um 12.00 Uhr eingereicht sein.
- Da AstraZeneca Lieferprobleme gemeldet hat, kann sich die Auslieferung dieses Wirkstoffes bis Mitte der Woche verzögern.
Nach Informationen, die die KV Hamburg erreicht haben, ist der Rückgang der Lieferungen von Comirnaty® darauf zurückzuführen, dass der Bund Impfstoff „ansparen“ will, um die geplante Impfung der Schüler sicherzustellen. Mit anderen Worten: die zugesagten zusätzlichen Impfdosen für diese Personengruppe gibt es gar nicht, es wird bei den niedegelassenenen Ärzten abgezogen.
Vor diesem Hintergrund erscheint der Einbezug der Betriebsärzte für die darauf folgende Woche nachgerade absurd. Die Politik öffnet immer neue Impfwege, one dass ausreichender Impfstoff zur Verfügung steht. Damit sorgt sie dafür, dass an keiner Stelle in Ruhe geimpft werden kann. Dieses Vorgehen ist kurzsichtig und kontraproduktiv.