Rundschreiben der KV Nr. 11: Corona-Impfungen: Mitgelieferte Paraphernalia sorgfältig prüfen!
Corona-Impfungen: Mitgelieferte Paraphernalia sorgfältig prüfen!
Leider ist der Start in das Impfen in den Praxen nicht ganz problemlos verlaufen. Wir haben den Hinweis von einigen Mitgliedern und Apotheken erhalten, dass offenbar in einigen Fällen bei den mit dem Impfstoff von BioNTech gelieferten Paraphernalia Spritze und Kanüle nicht zusammenpassen. Das Totvolumen sei erheblich und es bestünde die Gefahr des Auslaufens, da die Konnektierung nicht optimal sei.
Es handelt sich um die Spritze „B|Braun Injekt-F Luer solo 1ml“ und die Kanüle „Vernacare LDS Long Orange Needle“. Inwieweit noch andere Kombinationen von Spritze und Kanüle mitgeliefert wurden, die nicht zusammenpassen, ist uns nicht bekannt. Daher bitten wir Sie, grundsätzlich vor der Verwendung des Impfstoffs zu prüfen, ob die Ihnen gelieferten Spritzen und Kanülen gut konnektieren und kein großes Totvolumen produzieren. Sollten Sie die o.g. Spritze erhalten haben, können Sie diese wie folgt verwenden: Diese Spritze hat einen Spardorn. Sie kann mit jeder für die i.m. Injektion geeigneten 23G- oder 25G-Kanüle verwendet werden, nicht aber mit der oben genannten speziellen Kanüle. Diese hat zwar einen Spardorn nach unten, aber in der Kombination mit einer normalen Spritze entsteht ein zu großes Totraumvolumen. Dies führt beim Verwenden einer Transferkanüle und dem Aufziehen von 0,34 ml Lösung dazu, dass aus dem Vial nur fünf Impfdosen zu ziehen sind. Daher sollten diese Kanülen nicht verwendet werden. Wenn Sie keine Möglichkeit haben, den dargestellten Vorschlag umzusetzen, bitten wir Sie, die Impfungen nicht vorzunehmen und sich bei uns zu melden unter hamburg.impft@kvhh.de. Melden Sie sich auch, falls Sie eine andere nicht passende Kombination erhalten haben und fügen aussagekräftige Fotos bei. Wir werden den betroffenen Praxen so schnell wie möglich eine Lösung anbieten.